Themenfokus

Innerhalb der Hauptthemen Umwelt und Berufsbildung, fokussiert sich die
Minerva Stiftung auf folgende Bereiche:

Biodiversität

Die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Biodiversität und die Natur, auf Tiere, Wälder, Ozeane, Flüsse und Klima, sind leider dramatisch. Nur noch ein Viertel des Erdbodens ist aktuell unberührte Natur, 2050 wird es voraussichtlich nur noch ein Zehntel sein. Die Artenvielfalt hat drastisch abgenommen. 60 Prozent der Wirbeltiere sind seit 1970 ausgestorben. Die Auswirkungen der schwindenden Natur auf Gesundheit, Wohlergehen, politische Stabilität und wirtschaftliche Entwicklung sind enorm. Leider ist die Schweiz kein Vorbild für den Schutz von Natur und Biodiversität. In der Schweiz ist der Anteil der bedrohten Arten der höchste der Welt. Mehr als ein Drittel der Pflanzen-, Tier- und Pilzarten sind bedroht und viele sind bereits ausgestorben. Die Qualität der Natur in Lebensräumen nimmt ab, sogar in Schutzgebieten.

Die Minerva Stiftung möchte beitragen, diese negative Entwicklung zu bremsen.

Nachhaltige Ernährung

Bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf 9 Milliarden Menschen ansteigen, entsprechend wird die Nachfrage nach Lebensmitteln stetig wachsen. Die heutigen Produktionsmethoden belasten Natur und Klima. Auch in der Schweiz sind Land- und Ernährungswirtschaft für 30 Prozent der gesamten Schweizer Umweltauswirkungen verantwortlich.

Die Stiftung möchte dazu beitragen, Nahrungsmittelsysteme zu schaffen, die künftige Generationen ernähren und gleichzeitig Böden schonen und die Biodiversität schützen. Die Produktion von Nahrungsmitteln soll gesünder und umweltverträglicher werden.

Kreislaufwirtschaft

Eine Kreislaufwirtschaft basiert auf den Prinzipien der Umgestaltung von Abfall und Umweltverschmutzung, der Beibehaltung von Produkten und Materialien sowie der Regeneration natürlicher Systeme.

Über das aktuelle Take-Make-Waste-Modell der (Konsum-)Industrie hinaus zielt eine Kreislaufwirtschaft darauf ab, das Wachstum neu zu definieren und sich auf positive gesellschaftliche Vorteile zu konzentrieren. Dazu gehört die schrittweise Entkopplung der Wirtschaftstätigkeit vom Verbrauch endlicher Ressourcen und die Gestaltung von Abfällen aus dem System. Unterstützt durch den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen, baut das Modell der Kreislaufwirtschaft ökonomisches, natürliches und soziales Kapital auf.

Die Stiftung möchte die Transition von der linearen zur zirkularen Wirtschaft fördern.

Berufsbildung

Für die individuelle Lebensgestaltung und für die Entwicklung unserer Gesellschaft ist es wichtig, dass jede Person ihre Begabungen entfalten kann. Eine zentrale Voraussetzung dafür ist der Zugang zur Schul- und Berufsbildung. Verschiedene Faktoren wie soziale Benachteiligung, Mangel an lernförderlichem Umfeld, Lehrstellen und/oder Information können die Bildungs- und Berufschancen negativ beeinflussen.

Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien erreichen deutlich seltener einen höheren Bildungsabschluss, und auch beim Übergang ins Berufsleben haben sie es oft schwerer. Jugendliche, die es nicht in eine Berufslehre schaffen oder sie nicht abschliessen, sind oft für lange Zeit arbeitslos und werden in vielen Fällen zu Sozialhilfebezügern.

Die Stiftung möchte die Jugendarbeitslosigkeit reduzieren, indem sie Unterstützungsmassnahmen für Jugendliche in der Schweiz fördert, die ihnen zum Schulabschluss und zum Einstieg ins Berufsleben (Lehre) helfen können.